Das Dorf, das im Jahre 1400 das erste Mal erwähnt wurde, ist mit ca. 650 Ortsansässigen der Ortsteil der Gemeinde Müglitztal, mit den meisten Einwohnern.
Im Zentrum befindet sich die Gaststätte "Erbgericht", ein Kindergarten, sowie ein kleiner Konsum.
Hinter dem "Erbgericht" erblickt man die Dorfkirche Burkhardswalde. Hierbei handelt es sich um eine Saalkirche, welche um 1523 erbaut wurde. 1752 wurde der Nordturm hinzugefügt An der Nordseite ist eine Begräbniskapelle angebaut. Auch der Friedhof ist neben der Kirche vorhanden.
In Burkhardswalde leben viele Kinder. Daher sieht man im Winter die Rodelberge und kleinen selbsternannten Skipisten im Hochbetrieb.
Im Sommer wird Burkhardswalde durch die umliegenden Felder zu einem echten Blickfang für Blumenliebhaber.
19 Einwohner- Stand 01.01.2021
Crotta, ein erweiterter Rundling um den froschreichen Crottaer Graben, ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Müglitztal. Im Mittelalter hatten die Maxener Rittergutsbesitzer die Lehnsherrschaft über Crotta, das in alten Urkunden auch als Krottaw oder Krotte erscheint. Der Ortsname stammt wohl noch aus den Zeiten der sorbischen Besiedlung. Heute leben in Crotta sechs Familien, die nicht miteinander verwandt sind. Eine Familie bewirtschaftet ihren Bauernhof und betreibt hauptsächlich Viehwirtschaft. Hat einer der 19 Einwohner Geburtstag, feiert das ganze Dorf mit. Auch das neue Jahr begrüßen die Crottaer traditionell gemeinsam – am Nachmittag des 1. Januars wird einander Glück gewünscht und dann gibt es ein Feuerwerk für alle.
Zu Falkenhain gehört heute auch der ehemals selbständige Ort Ploschwitz. „Valkenhayn“ und „Ploskewicz“ werden 1327 erstmals erwähnt. Die Kirche St. Marien zu Dohna ist für beide Orte durch alle Jahrhunderte die zuständige Pfarrkirche. Im Siebenjährigen Krieg erlangt Ploschwitz historische Bedeutung: Nach der Schlacht bei Maxen unterzeichnet der preußische General von Finck am 21. November 1759 im Gut Nr. 2 die Kapitulationsurkunde. Anschließend wird er von den Österreichern gefangen genommen (Finckenfang). In Falkenhain gibt es seit 1992 die Firma Bauschlosserei & Maschinenbau Mudra. Hier wurden in den letzten Jahren 24 feste Arbeitsplätze und 9 Ausbildungsplätze geschaffen. Der Betrieb hat sich u.a. auf Geländer für Brücken, Förderanlagen, Schweiß- und Schmiedearbeiten sowie Metallbearbeitung spezialisiert.
137 Einwohner- Stand 01.01.2021
Weesenstein hat in seinem Zentrum wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit im Müglitztal. Das Schloss Weesenstein ist eine Attraktion und zieht jährlich tausende Touristen und Museumsbesucher an.
Trotz des Hochwassers im Jahre 2002 konnte das Schloss, sowie der Ortsteil aufgrund der Hilfsbereitschaft und der Spenden saniert bzw. wieder aufgebaut werden und erstrahlt im neuen Glanz.
Zum Jahrestag der Hochwasserkatastrophe treffen sich jährlich die Ortsansässigen, um an die Opfer und die verursachten Schäden zu erinnern, danken aber auch für alle Unterstützungen zur damaligen Zeit!
Als Mittelpunkt der Gemeinde befindet sich in Weesenstein auch die Gemeindeverwaltung Müglitztal.
In Mühlbach wurde 1972 die Grundschule Mühlbach errichtet.
Diese ist heute die einzige Schule im Müglitztal. Die Kinder der ortsansässigen Kindertageseinrichtung und der Grundschule nutzen die in Mühlbach vorhandenen Wälder und Felder für Exkursionen in der Natur.
Weiterhin können sich Kinder und Erwachsene auf unserem Sportplatz austoben bzw. im ansässigen Verein sportliche Leistungen erbringen.
In Mühlbach befindet sich weiterhin unser Bauhof mit Lager.
Dieser wurde ebenfalls nach der Flut neu errichtet und modernisiert. Er befindet sich neben dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Mühlbach.
34 Einwohner- Stand 01.01.2021
Das idyllische Dorf liegt zwischen Maxen und Falkenhain und wird erstmals Anfang des 15. Jahrhunderts erwähnt. In der Dorfmitte steht seit vielen hundert Jahren eine Linde, die mittlerweile einen Stammumfang von über 15,5 Metern hat. Seit 2006 befindet sich unter dem mächtigen Baum das wohl kleinste freistehende Museum Deutschlands, das „Lindenmuseum Clara Schumann“, das dem Heimatverein Maxen gehört. Hier erfährt man etwas über die Geschichte der berühmten Schmordorfer Linde, das Dorf und seine Bewohner und über die Pianistin Clara Schumann, die einst von Maxen gern zur Großen Linde spazieren ging. Der Baum ist innen hohl und bietet Platz für etliche Personen. Der Sage nach soll die Linde jedem einen Wunsch im Jahr erfüllen, wenn er darüber Stillschweigen bewahrt. An der Auffahrt zum Gut Nr. 7 ist ein Zinnfigurendiorama angebracht, mit dem an die Schlacht bei Maxen erinnert wird. Im Gut selbst befindet sich eine Stallgalerie, in der ebenfalls jährlich mehrere Veranstaltungen stattfinden. Auf der Anhöhe zwischen Maxen und Schmorsdorf, Scheerberg genannt, stehen drei Friedenslinden, die 1813 nach der Völkerschlacht bei Leipzig vom Maxener Rittergutsbesitzer gepflanzt worden sind. Eine Sandsteinstele aus dem Jahr 2005 erinnert zudem an die Opfer und Toten vergangener Kriege. Vom Scheerberg aus hat man einen fantastischen Blick über das Elbtal (Dresden, Pirna) in die Sächsische Schweiz und ins Osterzgebirge.
496 Einwohner- Stand 01.01.2021
Im Mittelalter leben hier zunächst die Ritter zu Maxen, dann untersteht das Dorf der Familie von Karas. 1548 übernehmen die Schönbergs für 271 Jahre die Herrschaft samt Rittergut.
Das Bergdorf Maxen ist der höchstgelegene Ortsteil der Gemeinde Müglitztal. Schöne Weitblicke gibt es daher rund um die Finckenfang-Anhöhe im Süden des Dorfes (388 m). Doch nicht nur die geografische Lage zieht Touristen von Nah und Fern an, auch historische und geologische Besonderheiten machen den Ort attraktiv. Bereits im Mittelalter wird in Maxen Kalk abgebaut. Als Bau- und Düngekalk lässt er sich in der Umgebung bis Pirna und Dresden gut verkaufen. Anfang des 18. Jahrhunderts entdeckt man im Nordwesten von Maxen einen besonderen, bunt gefärbten Kalkstein: Marmor! Den Bruch erwirbt August der Starke für seine Prunkbauten. Noch heute kann man daher Maxener Marmor im Grünen Gewölbe in Dresden bewundern, auch im Französischen Pavillon des Dresdner Zwingers, im Schloss von Moritzburg, im Bautzener Dom oder in der Schlosskapelle von Hubertusburg entdeckt man das schöne Gestein. Im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) kommt es am 20. November 1759 auf den Höhen um Maxen zu einer denkwürdigen Schlacht. Preußen und Österreicher kämpfen bei großer Kälte gegeneinander. Die Preußen werden besiegt und ihr Korps unter Führung von General von Finck gefangen genommen. Dieses Ereignis, bei dem die Einwohner von Maxen viel Leid erfahren, ist als „Finckenfang von Maxen“ in die Geschichte eingegangen.
1819 verkauft die Familie von Schönberg das Rittergut Maxen an den Major Friedrich Anton Serre und seine Frau Friederike. Das Lebensmotto dieser wohltätigen Mäzene lautet: „Ehre Gott und liebe die Menschen“. Maxen wird zu einem kulturellen und künstlerischen Treffpunkt. Namhafte Persönlichkeiten der Zeit kommen nach Maxen, z. B. der Komponist Robert Schumann und seine Frau, die Pianistin Clara Schumann, der dänische Märchendichter Hans Christian Andersen, der Arzt, Philosoph und Maler Carl Gustav Carus, der dänische Bildhauer Bertel Thorvaldsen. Für den javanischen Maler Raden Saleh lassen die Serres 1848 das Blaue Häusel, einen Gartenpavillon im orientalischen Stil, im Volksmund auch „Moschee“ genannt, in ihrem Schlosspark errichten, der bis heute durch großes privates Engagement vor dem Verfall gerettet und liebevoll restauriert wurde.
Die herrschaftlichen Kalkbrüche sind eine gute Einnahmequelle für die Serres. Major Serre lässt für den Kalkbrand moderne Rumford-Öfen errichten, von denen noch zwei erhalten sind. Der von 1856 gehört seit einigen Jahren dem Heimatverein Maxen. Er wird nach umfangreichen Sanierungsarbeiten für Mineralienausstellungen und Feierlichkeiten genutzt. Auf dem Ofenkopf entstand eine begehbare Aussichtsplattform, von der man die einmaligen Sonnenuntergänge über dem Wilisch bewundern kann. In dem nahe gelegenen ehemaligen kurfürstlich-königlichen Marmorbruch haben rührige Heimatvereinsmitglieder 2002 die Naturbühne Maxen wieder aufgebaut, die nach dem Zweiten Weltkrieg von den damaligen Lehrern ins Leben gerufen worden war. Hier finden vor einmalig schöner Kulisse alljährlich von Mai bis September unterhaltsame Aufführungen (Theater, Konzerte, Kabarett) und Gottesdienste für Kinder und Erwachsene statt. Auch das 2001 entstandene Heimatmuseum am Dorfplatz erfreut sich mit seinen mittlerweile vier Ausstellungsräumen großer Beliebtheit.
Die Zahl der jährlichen Veranstaltungen in Maxen ist beträchtlich. Dank des Einsatzes der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, der Volkssolidarität, des Jugendclubs, des Heimatvereins und der Kirchgemeinde kommt hier keine Langeweile auf. Die Vielzahl der Aktivitäten hat Maxen und den Nachbarort Schmorsdorf in den letzten Jahren zu „Kunst- und Künstlerdörfern“ werden lassen.